Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Projekt: Reise durch die Zeit

Als wir Erzieherinnen uns Anfang diesen Jahres mit den Kindern in das Thema stürzten, wussten wir noch nicht so recht, wo uns der Weg hinführen würde. Denn Tempo und Richtung der Projekte bestimmen bei uns die Kinder. Als erstes besprachen wir die Zeit der Dinosaurier. Wann lebten sie? Wie viele Arten gab es? Wie sah die Haut der Dinosaurier aus? Das sind nur 3 der vielen Fragen, die uns beschäftigten und die wir in vielen Gesprächskreisen philosophisch beleuchteten. Ehe wir uns versahen, waren wir mittendrin. Es wurden Flugsaurier gebastelt, Saurierlesezeichen geschnitten, Dinomandalas ausgemalt, Dinosauriergedichte gelernt, Dinosauriermasken gebastelt und noch vieles mehr. Im Zentrum des Kindergartenbereichs entstand aus einem ausrangierten, umgebauten Tisch eine Dinosauerierlandschaft mit Sand, wo die Kinder jeden Tag die Dinosaurier lebendig werden und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können. Einige Kinder fuhren ins Naturkundemuseum um sich bei einer Museumsführung die Knochen anzuschauen und aus Gips ihre eigenen Fossilien für zu Hause zu gießen. Als es um die Frage ging, wie diese großen Tiere aussterben konnten, wurde ein Vulkan aus Pappmaché gebaut, der mit etwas Backpulver, Essig und Spülmittel sogar richtig „ausbrechen“ konnte. So ging es langsam in die Steinzeit über. Stück für Stück entstand im oberen Eingangsbereich der Kita eine „echte“ Steinzeithöhle

Steinzeithöhle

Mit schwarzem Papier abgedunkelt, vermittelt sie wirklich das Gefühl in einer Höhle zu stehen. Nur ein kleines Lagerfeuer in der Ecke beleuchtet die Dunkelheit etwas. Nach und nach füllte sich die Höhle nun. Wir fertigten Pinsel aus Stöcken, bauten die Waffen dieser Zeit nach, fertigten Schmuck aus Salzteig und  Naturmaterialien, machten Erdfarben und malten damit. Berühmte Höhlenmalereien wurden betrachtetet und probiert, ebenso zu malen. Vor der Höhle steht eine Mammut mit seinem Baby und auch ein Säbelzahntiger schleicht sich da herum.

Die größeren Jungs interessierte besonders die Frage, wie die Menschen damals Feuer gemacht haben. Im Garten versuchten auch sie ihr Glück, leider ohne Erfolg. Auch  „Gehirne“ stehen in unserer Höhlenausstellung die zeigen sollen, wie sich das Organ bis zur heutigen Zeit verändert hat.  Als uns eine Mutter erzählte, ihr Kind hätte ihnen am Frühstückstisch anhand von Heidelbeeren die Entwicklung des Gehirns erklärt, wussten wir, die Kinder beschäftigt auch zu Hause dieses Them

Mammuts

Nun sind wir am Anfang der Ritterzeit. Mit der lustigen Geschichte von Ritter Rotbart, der eigentlich Knut von Plattfuß heißt, ging es im Morgenkreis los. Die Ritterausstellung im Märkischen Museum wurde schon besucht und viele Ideen, was wir zu diesem Thema machen wollen, haben wir gesammelt. Wo uns der Weg noch hinführen wird, was wir noch alles erleben, erfahren und lernen werden? Das bleibt offen...